Toskana, Pisa

Im März 2006 feierte die Airline Condor ihren 50. Geburtstag. Dazu gab es zahlreiche Cityflugangebote in europäische Metropolen ab 29,00 Euro. Der Nachteil, dieser Billigflugpreise war die Bindung:

  • Buchung nur an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit, auf der Webseite der Fluggesellschaft
  • Flugdatum und Fluguhrzeit sind ebenfalls vorgegeben
  • es ist nur ein Tagesausflug und nicht verlängerbar, d.h. morgens Hinflug und Abends der Rückflug

Diesmal ging für mich die Reise in die Toskana – genaugesagt nach Pisa. Jedem, der an die Stadt Pisa denkt, fällt wohl zuerst der Schiefe Turm ein, der zu den bekanntesten Gebäuden Italiens zählt. Die beeindruckende Sehenswürdigkeit ist auf der sogenannten Piazza dei Miracoli zu finden, auf der man unter anderem auch das Baptisterium und den Dom bestaunen kann.

Am Flughafen in Pisa (Aeroporto Galileo Di Pisa) angekommen, ging es mit dem Bus bis zur Haltestelle “Contessa Matilde” und von da aus dann zu Fuß zur Hauptattraktion von Pisa. Hilfreiche Infos zum Nahverkehr findet man unter www.rome2rio.com

Bekannter Besuchermagnet

Insgesamt besteht der Turm aus acht Stockwerken und hat einen Durchmesser von 12 Meter. Darüber hinaus verfügt das Gebäude auch über eine Glockenstube, in der sieben Bronzeglocken zu finden sind. Im Jahr 2001 wurde der Schiefe Turm von Pisa auch wieder für Besucher zugänglich gemacht und er gehört heute zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten in Italien. Gemeinsam mit der Piazza dei Miracoli wurde er zudem zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und vielen ist auch die Legende von Galileo Galilei bekannt, der vom Turm aus Kanonenkugeln bzw. Holzstücke hinunterfallen ließ, um damit unter Beweis zu stellen, dass die Fallgeschwindigkeit von Größe und Masse unabhängig ist.

Schwierigkeiten beim Turmbau

Begonnen wurde mit dem Bau des rund 56 Meter hohen Turmes im Jahr 1173 und insgesamt dauerte es 177 Jahre, bis das beeindruckende Denkmal schließlich fertig war. Der erste Stock bestand aus 15 Marmorsäulen mit klassischen Blendbögen und Kapitellen, während der Errichtung des dritten Stocks begann sich der Turm allerdings zu neigen, da der Untergrund nicht stabil war. Im Laufe der Zeit fing der Boden unter dem Schiefen Turm von Pisa an weiter abzusinken, die Neigung verschlimmerte sich und nahm von 0,2 Grad auf 5,5 Grad zu. In den 1990er-Jahren glichen Ingenieure den Boden schließlich mittels Verankerungsmechanismen aus, wodurch sich die Neigung auf insgesamt 3,97 Grad reduzierte.

Neben all den bekannten und unbekannten Sehenswürdigkeiten die die Stadt Pisa zu bieten hat, sollte man diese auf jeden Fall gesehen haben:

  • die Uferstrassen des Arno
  • Piazza dei Miracoli (Schiefe Turm, Dom, Batisterium, Friedhof)
  • die Stadtmauer
  • verwinkelten Gassen der Innenstadt

Ein Besuch des Naturpark von Migliarino, sowie den Botanischen Garten war leider aus Zeitgründen nicht möglich.

Tourentyp
Städtereise
Besonderheit
Weltkulturerbe
Schwierigkeit