Bern, Sundlauenen, Berner Oberland

Über dem Nordufer des Thunersees erhebt der Beatenberg, an dessen Fuß sich der Eingang zu einem einzigartigen Höhlensystem befindet. Die St. Beatus-Höhlen eröffnen eine Welt aus faszinierenden Tropfsteinformationen und rauschendem Wasser. Die Grotten brillieren in verschiedenen Formen und Farben. Kein Wunder, dass diese Naturschauspiel bei Natururlaubern sehr beliebt ist.

Das Höhlensystem

Die Grotten wurden über viele Jahrtausende vom Wasser geformt. Bisher sind etwa 14 Kilometer des Systems erforscht. Für die Besucher wurden 1.000 Meter gesichert. Der 45-minütige Rundgang führt an eindrucksvollen Stalaktiten und Stalagmiten vorbei, die in Millionen von Jahren entstanden. Der Weg führt vorbei an faszinierenden Innenschluchten und in imposante Grotten. Magische Wasserfälle zeugen von der unbändigen Kraft der Natur.

Die Höhlen können individuell besucht werden. 25 Informationstafel klären auf Deutsch und Englisch über den wissenschaftlichen Hintergrund auf. Fotografieren ist in der Höhle nur ohne Stativ erlaubt. Dies muss man an der Kasse abgeben. Das Rauchen und Essen ist in den Höhlen verboten. Der Weg ist für Kinderwagen und Rollstühle nicht geeignet.

Noch mehr Informationen über die Bedeutung der Höhlen und die Erforschung vermittelt das Höhlenmuseum. Zu den modernen Präsentationstechniken gehört ein Audioguide. Außerdem befindet sich ein Restaurant. Der Küchenchef verarbeitet hauptsächlich Zutaten aus der Region.

Die Anreise

Bereits die Anreise zur Höhle ist ein Ereignis. Bequem ist sie mit der Bahn nach Interlaken-West. Die Weiterreise vom der Ostseite des Sees kann mit der Buslinie 21 Richtung Thun erfolgen. Über Unterseen führt die Fahrt bis zur Haltestelle „Beatushöhlen“. Von dort ist es eine rund zehnminütige Wanderung über den Jakobsweg. Wanderer folgen einfach dem gelben Wegweiser „Beatushöhlen“. Der steil ansteigende Weg führt über mehrere Brücken und am rauschenden Wasser des St. Beatus-Wasserfalls vorbei zum Eingang des Naturschauspiels. Die Buslinie 21 fährt auch ab dem Bahnhof Thun auf der Westseite des See. Von hier geht es entlang der herrlichen Straße am Nordufer. Dabei eröffnet sich herrliches Panorama auf den See. In der Nähe der Bushaltestelle befinden sich zwei öffentliche Parkplätze, die kostenpflichtig sind.

Eine schöne Alternative ist die Fahrt mit der Fähre über den Thunersee. Fährterminals befinden sich in unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe Interlaken-West und Thun. Vom See aus eröffnen sich wundervolle Blicke auf die Bergwelt und die hübschen Gemeinden am Ufer. Ziel der Schifffahrt ist der Anleger „Beatushöhlen, Sundlauen“. Von hier führt die Wanderung ebenfalls über den Jakobsweg bis zum Höhlensystem. Sie dauert etwa 20 bis 25 Minuten. Zudem kann der Besuch der St. Beatus-Höhlen mit einer Wanderung von Interlaken über Weissenau-Promenade verbunden werden. Dafür sind etwa zwei bis zweieinhalb Stunden einzuplanen.

Öffnungszeiten und Preise

Die St. Beatus-Höhlen sind zwischen April und Oktober von neun bis 18 Uhr geöffnet. Am Freitag und Samstag kann das Naturspektakel bis 21 Uhr genossen werden. Im Winter ist die Attraktion am Wochenende ab 11 Uhr geöffnet. Dann wird ein exklusives Candle-Light-Höhlenraclette angeboten.

Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 19, für Kinder von sechs bis 16 Jahr 11 Schweizer Franken. Besitzer einer Gästekarte bezahlen 17 beziehungsweise zehn Franken. Familien mit maximal zwei Erwachsenen erhalten für 49 Franken Eintritt. Auch Hunde sind willkommen. Für sie sind 10 Franken zu bezahlen.

In den Höhlen herrschen ganzjährig Temperaturen von acht bis zehn Grad Celsius. Bei Hochwasser bleiben die Höhlen geschlossen.

Tourentyp
Höhlenbesichtigung
Öffnungszeiten
März bis November
Einkehrmöglichkeit
Restaurant
Panorama-Restaurant St. Beatus-Höhlen
Schwierigkeit