Winterwanderung auf dem Niederhorn

Wanderung oberhalb des Thunersees

Tourendaten

Schwierigkeit:
2/5

Die Tour

Wer die Region Thuner See besucht, sollte auch einmal auf dem Niederhorn, dem Hausberg der Gemeinde Beatenberg gewesen sein.

Tourverlauf: Bergstation Niederhorn (1934 m) => Hohseil (1920 m) => Oberburgfeld (1835 m) => Unterburgfeld (1649 m) => Chüematte (1692 m) => Schwendi (1560 m) => Haltestelle Waldegg (1203 m)

Tourbeschreibung:
Ab Thun geht es mit dem Postbus Richtung Interlaken Ost, bis zur Haltestelle Beatenbucht. Von hier ab mit der Beatenbergbahn bis zur Station Beatenberg, wo man dann in die Niederhornbahn umsteigt. Diese bringt einen dann hinauf zur Bergstation Niederhorn (1950m über dem Meeresspiegel).

Aus der Geschichte zum Gemeindegebiet kann man folgendes sagen. Die Bevölkerung lag 2003 bei 1241 Einwohnern auf einer Gemeindefläche von 2919 Hektar. Das Gemeindegebiet selber erstreckt sich vom Thunersee (556m über dem Meeresspiegel)) bis zum Gebiet Niederhorn-Gemmenalphorn-Seefeld. Der höchste Punkt ist der Burgfeldstand mit 2063m über dem Meeresspiegel.

Das Dorf Beatenberg besteht aus vier Teilen: Schmocken, Spirenwald und Waldegg auf 1200m über dem Meeresspiegel. Sundlauenenen, der vierte Dorfteil, liegt unten am See. Mit diesen Ausmassen nennt sich Beatenberg das längste Dorf Europas.

Der Wandel vom abgeschlossenen Bergdorf zum vielbesuchten Kurort begann mit dem Bau der Strasse nach Interlaken im Jahre 1865 und mit der Eröffnung der Drahtseilbahn bon Beatenbucht nach Beatenberg im Jahre 1889. Während der Jahrhundertwende, der sogenannten “Belle Epoque”, war Beatenberg – die Sonnenterrasse hoch über dem Thunersee – nicht nur eines der renomiertesten, sondern auch meistbesuchten Ferienzentren des ganzen Berner Oberlandes.

Der Erste Weltkrieg setzte dieser ruhmvollen Zeit ein jähes Ende. Erst in den 50er Jahren des 20.Jahrhunderts fanden wieder vermehrt Gäste den Weg nach Beatenberg. Mit dem Bau einer Sesselbahn aufs Niederhorn im Jahre 1946 und einiger Skilifte wurde Beatenberg sowohl im Sommer als auch im Winter zusehends attraktiver.

Im Jahre 1997 wurde die 50-jährige Sesselbahn Beatenberg-Niederhorn durch eine moderne 3-Seil Gruppenumlaufbahn ersetzt. Dabei wurde mit dem neuen Standort der Talstation eine Direktverbindung mit der Drahtseilbahn Beatenbucht-Beatenberg geschaffen.

Obwohl Beatenberg überwiegend vom Tourismus lebt, ist es dem Ort gelungen, seine ländliche Idylle zu bewahren. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe ist hier in den letzten 50 Jahren nur unwesentlich zurückgegangen.

Am 18.08.2005 wurde offiziell die sanierte Thunersee-Beatenberg-Bahn zwischen Beatenbucht und Beatenberg-Station in Betrieb genommen. Die Bahn verkehrt jetzt mit zwei automatisch betriebenen Panoramawagen, d.h. ohne Personal, aller 20 Minuten.

An der Bergstation Niederhorn angekommen, bietet sich dem Besucher ein wunderschönes Bergpanorama. Leider wird das Bild im gleichen Augenblick wieder zerstört, da sich auf dem Niederhorn der Sendemast für Radio und TV befindet. Dieser steht unmittelbar hinter dem Berggasthaus Niederhorn.

Neben der großzügig angelegten Aussichtsterrasse, gibt es auch mehrere Wanderwege.

Meine Wanderung startet am rosa Wanderwegweiser Richtung “Waldegg”, in unmittelbarer Nähe der Bergstation. Soweit das Auge reicht, sieht man eine breit angelegte Pistenraupenspur. Diese bietet gleichermaßen Wanderern, Schneeschuhwanderern und Schlittenfahrern genügend Platz, dem Wintervergnügen nach zu gehen.

Zuerst erreiche ich Hohseil auf 1920 Metern, bevor es steil bergab nach Oberburgfeld auf 1835 Metern geht. Es geht weiterhin talwärts bis nach Unterburgfeld auf 1652 Metern. Hier geht die Route weiter, Richtung dem rosa Wanderwegweiser nach “Chüematte / Waldegg”. Durch ein weiteres Waldstück erreicht man Schwendi und man folgt dem Winterwanderweg bis ins Dorf Waldegg hinab. Ab hier gehts dann mit dem Postbus zurück nach Thun.

Auf der Tour hat man immer wieder sehr schöne Ausblicke auf die schöne Schweizer Bergwelt.

Impressionen

Rene Ott

Ein Sportsfreund Jahrgang 1976, der die Natur liebt und sich im Urlaub, aber auch in der Freizeit gerne draußen bewegt. Bereits als Kind bin ich mit der Familie und Betreuern auf Jugendfreizeiten viel Wandern und per Velo unterwegs gewesen. Dabei habe ich meine Leidenschaft für’s Bergsteigen, Radfahren und Reisen entdeckt. Diese drei Hobbies lebe ich aus und gehe regelmäßig auf kurze oder lange Touren – mit Freunden, Verwandten, Vertretern von Bergschulen und dem Deutschen Alpenverein oder auch allein. Was für mich der besondere Reiz daran ist? Man lernt Land wie Leute kennen und erlebt Dinge, die Zuhause auf dem Sofa nicht stattfinden. Diese unvergesslichen Erlebnisse halte ich für mich selbst in diesem Blog fest und stelle sie Euch so gern zur Verfügung!

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