Bayern, Griesen, Ammergauer Alpen

Tourverlauf: Bf. Griesen (812 m) => Schell-Alm (1479 m) => Schalleck (1458 m) => Hoher Brand (1764 m) => Brandjoch (1957 m) => Schellschlichtgipfel (2056 m) => Sunkensattel (1675 m) =>  Bf. Griesen (812 m)

Tourbeschreibung:
Ich starte diese Tour am Bahnhof Griesen und gehe ein Stück der B23 entlang nach Westen. Ein Restaurant sowie ein kleiner Kiosk befinden sich rechts bzw. links der Straße. Diese sind die einzigen Möglichkeiten auf dieser Tour einzukehren, die Getränkevorräte aufzufüllen oder nach dem Ausflug die Wartezeit auf den Zug zu überbrücken.

Noch bevor die Bundesstrasse die Neidernach (Gebirgsbach) überquert, bog ich rechts ab und folgte dem Wegweiser “Plansee Schellschlicht Linderhof”, vorbei an einer kleinen Kapelle.

Weitläufige Kiesbänke prägen links von mir den Bachverlauf der Neidernach. Knapp einen Kilometer bleibe ich auf der breiten Forststraße, bis ich rechts eine Ausschilderung zur „Schellalm Schellschlicht 251“ bekam. Diesem Weg folgte ich nun in vielen Spitzkehren durch den wunderschönen Bergwald bis zur idyllisch-gelegenen, aber unbewirtschafteten Schellalm. Hier nutzte ich die Bank vor der kleinen Hütte für eine Pause. Allein der Blick von hier zur Zugspitze rechtfertigt den steilen Aufstieg.

Hinter der Alm setzte ich meinen Aufstieg fort. Hier ging es in lichtem Bergwald bergauf, bervor man die Baumgrenze erreicht hat und direkt in spärlich bewachsenes Gelände wechselt. Kurz vor dem Hohen Brand gilt es eine kleine Kletterstelle, die mit Trittbügeln und Stahlseilen gesichert ist, zu überwinden.

Hinter dem Brandjoch geht es über den ansprechenden Gratverlauf bis kurz vor den Gipfel. Bis man am Gipfelkreuz des Schellschlicht steht, muss man noch eine kleine zwei Meter hohe Stufe hochklettern. Leider blieb mir nicht viel Zeit um die Aussicht ausgiebig zu genießen, da mir ein ordentlicher Wind um die Ohren pfiff. Man hat aber von hier oben aus, eine gute Sicht auf die Zugspitze und das Wettersteingebirge im Süden. Im Westen reicht der Blick tief in die Lechtaler und Allgäuer Alpen.

Vom Gipfel geht ein steiler Pfad bergab, dem man nun mit großer Vorsicht folgt (Weg 252). Das Gelände ist vor allem auf den ersten 200 Höhenmetern bröslig und steil abfallend. Danach leichter die Bergflanke querend und später wieder einige Höhenmeter aufsteigend zum Sunkensattel. Dort rechts (beschildert) Richtung „Griesen“. Ab hier in unzähligen Spitzkehren steil talwärts bis man auf den Aufstiegsweg trifft und diesem zum Ausgangspunkt zurückwandert.

Dauer
ca. 6,5 Stunden
Strecke
14 km
Aufstieg
1281 m
Abstieg
1253 m
Wertung
schwer
Strasse, forst- und Waldweg, Steig, Drahtseil, Trittsicherheit
Sehenswertes
Panorama
Ausrüstung
feste Wanderschuhe
optional Wanderstöcke
Einkehrmöglichkeit
keine
Schwierigkeit